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Über die Probleme bei der Begutachtung von Verletzungen der Halswirbelsäule berichtete zuletzt im April eine Sendung des ZDF, dabei wurde auch auf die Abhängigkeit sog. Gutachteninstitute von den beauftragenden Versicherungen hingewiesen. Gutachten sollten objektiv nach bestem Wissen und Gewissen und nach dem Stand der medizinischen Wissenschaft erstellt werden. Ohne näher auf die objektive Wahrheit wissenschaftlicher Erkenntnis im Sinne von Karl Popper einzugehen, muss darauf hingewiesen werden, dass die strengen naturwissenschaftlichen Kriterien im Bereich der Medizin nur bedingt anwendbar sind. Deswegen bedeutet ärztliches Handeln sowohl in der Diagnostik und Therapie als auch in der Begutachtung, um dem Sachverhalt wirklich gerecht zu werden eine gehörige Portion Erfahrung neben einer gründlichen Kenntnis der Fachliteratur. Dabei ist es Professor Erdmann, mit dem ich häufig über allgemeine und spezielle Gutachtenfragen diskutiert habe, nicht so wichtig, dass man etwas genau weiß, sondern weiß, wo es steht, d.h. die entsprechende Literaturstelle kennt. Zu berücksichtigen ist, dass sich der Kenntnisstand der medizinischen Wissenschaft nicht zuletzt durch neuere Untersuchungsmethoden, die behandelnden und untersuchenden Ärzten genaueren Einblick in das Krankheitsgeschehen ermöglichen stetig verbessert aber auch verändert. Leider hat Prof. Erdmann die Entwicklung der Kernspintomographie nicht mehr selbst erlebt, die es heute ermöglicht, bessere Kenntnisse über die Verletzungen an der Halswirbelsäule zu gewinnen, die einige seiner theoretischen Voraussagen bestätigten. In diesem Sinne möchte ich mich nach mehr als 40-jähriger operativer Tätigkeit auf dem Gebiet der Chirurgie, Unfall- und Handchirurgie ausschließlich der Beratung und Begutachtung widmen und den Patienten aber auch Versicherungen und Sozialgerichten meine Kenntnisse und langjährige Erfahrung zur Verfügung stellen. Andreas Pfander P.S.: Die ersten Ergebnisse des Entenwals aus der Themse, der im Institut für Veterinärpathologie in London untersucht wurde liegen vor: Das Tier ist an der Stressbelastung gestorben. Links: |
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